Donnerstag, 5. Dezember 2019

Leo Lebendig und die "Rings of Love" als Zeichen mitwirkender Solidarität



Bei der Jahrestagung 2019 der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) stellte der Lichtkünstler Leo Lebendig (geb. 1939) aus Dortmund eine neue Aktion seiner interreligiösen Friedensarbeit vor: 
Rings of Love.  Er knüpft hier an = Vision 2020, für die Menschheit eine atomwaffenfreie Zukunft zu realisieren - to Realize for the Mankind a Nuclear-Free Future.  Diese Hoffnung wird bereits gemeinsam von 7.847 Städten mit ihren Bürgermeistern getragen: 
Mayors for Peace 
(Stand 01.11.2019).

Mit diesen Ringen der Liebe signalisiert Leo Lebendig die Herausforderung für die Religionen. Sie symbolisieren nämlich sechs religiöse Traditionen, denen er einzelne Farben zugeordnet hat:
Christentum = rot, Buddhismus = orange, Hinduismus = gelb, Islam = grün, Judentum = blau, Baha'i = lila.  
Der Purpurring in der Mitte steht als 7. Farbe für die "Human Octave", also für die Menschheit insgesamt. 
Diese Religions-Ringe der Liebe werden darum auch beim Hiroshima-Tag 2020 in Japan leuchten.


In diesem Zusammenhang ruft Leo Lebendig zur 1. Hiroshimade auf !



Wir sind die Welt ! Wir sind krank wie Sadako ! Wir wollen versuchen, 1000 Kraniche zu bauen - rund um die Welt.Wenn Menschen in 1000 Städten am 6. August 2020 die Geburt von 1000 farbigen Kranichen feiern, können wir  = die Welt = gesund werden.

"Wo Himmel und Welt sich berühren, da bekommt unsere Welt Farbe."
Stephan Schröer, Alt-Abt der Abtei Königsmünster in Meschede


Demonstration am 01.12.2019 auf dem Hausvogteiplatz in Berlin


Weitere Informationen: 


  HIROSHIMA UND NAGASAKI
                   DIE GESCHICHTE VON SADAKO SASAKI 

Sadako war zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen wurde. Sie war zwei Kilometer von dem Ort entfernt, an dem die Bombe explodierte. Die meisten Nachbarn Sadakos starben. Sie aber war überhaupt nicht verletzt, wenigstens nicht so, dass man irgendetwas sehen konnte. Bis Sadako in der siebten Klasse war, war sie ein normales, glückliches Kind. Jedoch, einen Tag nach einem wichtigen Staffellauf, bei dem sie ihrem Team zum Sieg verhalf, fühlte sie sich extrem müde und schwindlig. 
Nach einiger Zeit war der Schwindel weg und Sadako dachte, dass er nur durch die Überanstrengung des Rennens gekommen war. Aber ihre Ruhe dauerte nicht lange. Eines Tages wurde es Sadako so schwindlig, dass sie hinfiel. Ihre Schulkameraden bemerkten dies und informierten den Lehrer. Später brachten Sadakos Eltern sie ins Krankenhaus, um zu sehen, was mit ihr nicht in Ordnung war. Sakado erfuhr dort, dass sie Leukämie hatte. Niemand konnte das glauben. Zu dieser Zeit nannte man Leukämie die "Atombomben Krankheit". Fast alle, die daran erkrankten, starben. Deshalb war Sadako sehr ängstlich. Weinend musste sie im Krankenhaus bleiben. 
Kurz danach kam ihre beste Freundin Chizuko, um sie zu besuchen. Chizuko brachte einige Blätter Origamipapier mit. Sie erzählte Sadako eine Legende. 
Der Kranich, so sagte sie, ist in Japan ein heiliger Vogel, der seit hunderten von Jahren lebt. Und wenn eine kranke Person 1000 Papierkraniche faltet, wird sie wieder gesund werden. Nachdem Sadako diese Legende gehört hatte, entschloss sie sich, 1000 Kraniche zu falten. Sadakos Familie machte sich große Sorgen um sie. Sie kamen oft ins Krankenhaus, um sie zu besuchen. Sie redeten mit ihr und halfen ihr, Kraniche zu falten. Nachdem sie 500 Kraniche gefaltet hatte, fühlte Sadako sich besser und die Ärzte erlaubten ihr, für eine kurze Zeit nach Hause zu gehen. Aber nach dem Ende der ersten Woche zu Hause kam wieder der Schwindel und die Müdigkeit und sie musste zurück ins Krankenhaus. Selbst in dieser Zeit mit starken Schmerzen versuchte sie, fröhlich und hoffnungsvoll zu sein. 
Nicht lange danach, ihre Familie stand um ihr Bett, schlief Sadako friedlich ein, um nicht wieder aufzuwachen. Sie hatte insgesamt 644 Papierkraniche gefaltet. 
Sadakos 39 Schulkameraden waren sehr traurig über den Verlust ihrer Freundin und beschlossen, ihr zu Ehren einen Papierkranich-KIub zu gründen. 
Am 5. Mai 1958, fast 3 Jahre nach Sadakos Tod, war genug Geld gesammelt, um ihr zu Ehren ein Monument zu bauen. Es ist bekannt als das Friedensmonument der Kinder und hat seinen Platz in der Mitte des Friedensparks von Hiroshima, nahe dem Ort, wo die Bombe abgeworfen wurde. Am Sockel des Monuments steht:

"Dies ist unser Ruf, dies ist 
unser Gebet, Frieden in der Welt"


CC

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