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Konzertpause im Pierre-Boulez-Saal der Barenboim-Said Akademie Berlin (Dez. 2017) |
Für die Begegnung der (monotheistischen) Religionen bietet nicht nur die Sprache, sondern auch die Musik viele Möglichkeiten. Im Mittelalter entwickelte sich auf der Iberischen Halbinsel eine Bühne der Vemittlung von jüdischen, christlichen und islamischen Elementen, aber auch im übrigen Europa gab es mehr interreligiöse Musikverbindungen, als man normalerweise vermutet. So gehen inzwischen Musiker und Komponisten immer wieder auf Entdeckungsreise. Mehrere Gruppen haben vor einigen Jahren damit begonnen, solche interreligiösen Schätze aktualisierend ans Licht, besser ans Ohr zu bringen.
Übersicht
--- Multikulturalität - Mutireligiosität: KomponistInnen, MusikerInnen, Ensembles
1. Helmuth Rilling - Johann Sebastian Bach universal
2. Jordi Savall - musikalischer Brückenbauer zwischen Orient und Okzident
3. Daniel Barenboim und das West-Eastern-Divan Orchestra
4. Die Welt ist Klang - Joachim Ernst Behrendt
5. Bernhard König und TRIMUM - Musik für Juden, Christen und Muslime
6. Literaturanregungen
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Codex Las Huelgas, Burgos, 13. Jh., (wikipedia.es) |
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Helmut Rilling (2013, Wikipedia) |
1. Helmuth Rilling (geb. 1933):
Johann Sebastian Bach universal
Helmuth Rilling:
Über die Zukunft geistlicher Musik ...
(Planet Inerview, 29.05.2013)
Helmuth Rilling: Ein Leben mit J.S. Bach (Volkers Klassikseiten)
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Jordi Savall, WCRB, Mai 2018) |
2. Jordi Savall (geb. 1941)
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3. Daniel Barenboim
und das West-Eastern Divan Orchestra
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4. Die Welt ist Klang: Joachim-Ernst Behrendt
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5. Bernhard König und TRIMUM
Musik für Juden, Christen und Muslime
Die berühmte Stuttgarter Bachakademie als federführender Veranstalter hat von 2012 - 2014 dieses Projekt vorangetrieben. Seit 2015 wird es in Eigenregie geführt. Initiator und Promotor ist weiterhin Bernhard König, der sich nicht nur als ehemaliger Konzertveranstalter, sondern seit längerer Zeit auch als Autor, Komponist und Interaktionskünstler die Musik als interreligiöse Kraft beeindruckend verdeutlicht.
Vgl. bereits: Bernhard König im WDR 5 -Tischgespräch vom 02.10.2013
TRIMUM - Spuren verdichteten interreligiösen Singens
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6. Literaturanregungen
Reinhold Bernhardt / Verena Grüter (Hg.):
Musik in interreligiösen Begegnungen.
Beiträge zu einer Theologie der Religionen, Bd. 14.
Zürich: TVZ 2019, 215 S., Personenregister
--- Rezension >>>
Verena Grüter: Kirchenmusik von morgen. Was ist zu tun?
Impulsreferat aus interreligiöser Perspektive
Ev. Akademie Loccum, 22.-24.11.2017: Kirchenmusik weiterdenken
Michael Gassmann (Hg.): Der eine Gott und die Vielfalt der Klänge
--- (Besprechung in: CIG 20/2014)

Bernhard König / Tuba Isik /Cordula Heupts (Hg.):
Singen als interreligiöse Begegnung.
Musik für Juden, Christen und Muslime. Beiträge zur Komparativen Theologie, Bd. 28. Paderborn: Schöningh 2016, 226 S.
--- Rezension: hier
- Le Grand Livre des Musiques Sacrées
du Monde.
Auteur / Autor: Gérard Kurkdjian
Paris: Albin Michel 2016, 432 pp.
Kurzvorstellung: hier
- Connaissance des Religions:
No. 75-76 (janv-juin 2005), 314 pp.:
Les pouvoirs de la musique.
À l'écoute du sacré
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Perspectives on East Asian and European Music History
Bielefeld: Transcript 2019, 374 S.
- Martin Petzoldt (Hg. im Auftrag
des Kirchlichen Komitees Johann Sebastian Bach 1985):
Bach als Ausleger der Bibel.
Theologische und musikwissenschaftliche Studien
zum Werk Johann Sebastian Bachs.
Göttingen: V & R 1985, 280 S.,
- Cyrill Scott: Musik.
Ihr geheimer Einfluss durch die Jahrhunderte.
München: Hirthammer 1985, 275 S.

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