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Grabplatte Annemarie Schimmel |
Annemarie Schimmel,
geb. 7. April 1922 in Erfurt,
gestorben 26. Januar 2003 in Bonn.
Ihr Leben war von wissenschaftlicher Forschung und persönlichem Engagement geprägt. Sie wollte Orient und Okzident wieder dichter aneinander rücken. Die islamische Mystik und Poesie vom Mittelmeer bis nach Indien standen dabei im Zentrum ihrer Arbeit.
Ihre Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1995 war ein Plädoyer, die gemeinsamen Werte der Religionen bekannter zu machen.
Ihr weltweit geschätztes Werk - so die internationale einhellige Meinung - ist von Sachlichkeit, Scharfsinnigkeit und Empathie gleichermaßen geprägt.
Qantara.de hat darum einen kleinen Essay des Orientalisten Stephan Wild veröffentlicht: hier
Mehr über Annemarie Schimmel auch bei: Brückenbauer des interreligiösen Dialogs
Weitere Brückenbauer: hier
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Weltschöpfung, Ausschnitt (Karin Kirste) |
"Wenn ein Mensch die Schönheit der Schöpfung entdeckt,
kann er, und sei es nur im Ansatz, ergriffen werden.
kann er, und sei es nur im Ansatz, ergriffen werden.
Ist Kontemplation nicht der Seelenzustand
tiefer Ergriffenheit
vom Staunen einer Liebe,
von der unermesslichen Schönheit
des lebendigen Gottes?"
tiefer Ergriffenheit
vom Staunen einer Liebe,
von der unermesslichen Schönheit
des lebendigen Gottes?"
Frère Roger : In allem ein innerer Friede. Ein Jahresbegleitbuch. Freiburg u.a. Herder 2003, S. 77
Frère Roger meditiert hier einen Gedanken, der auch im Islam eine besondere Bedeutung hat. Dies kommt auch in diesen Büchern deutlich zur Sprache:
- Alma Giese / J. Christoph Bürgel (Hg.):
Gott ist schön, und er liebt die Schönheit / God is beautiful und He loves beauty.
Festschrift für Annemarie Schimmel zum 7. April 1992, dargebracht von Schülern, Freunden und Kollegen. Festschrift in honour of Annemarie Schimmel,
presented by students, friends and colleagues on April 7, 1992.
Bern u.a. Peter Lang 1994, 474 S. - Navid Kermani: Gott ist schön. Das ästhetische Erleben des Koran.
München: C.H. Beck 1999, 546 S., Register
--- Leseprobe: hier
--- Rezension von Axel Schmitt: hier
("Literaturkritik", Nr. 11, November 2002) - Navid Kermani: Ungläubiges Staunen. Über das Christentum.
München: C.H. Beck 2015, 303 S., Abb.
Rezension: hier
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