Mittwoch, 14. Juli 2021

Die Himmelsscheibe von Nebra und Sonnenobservatorium in Goseck - Einblicke in die Bronezeit (aktualisiert)

 

Himmelsscheibe von Nebra (Kopie)

Auf dem Mittelberg im Unstruttal fanden Raubgräber eine Darstellung des Himmels mit Vollmond, Halbmond, Sternen und "Begrenzungsstreifen", alles in Bronze und Gold. Sie gilt als ältester Zeitmesser überhaupt und führt in die Bronzezeit: 3600 Jahre alt. Wie ein Kriminalroman liest sich der Weg bis in das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale.

Nahe der Fundstelle hat man inzwischen ein Modernes Museum, die Arche Nebra errichtet, das den BesucherInnen ermöglicht, die Bedeutung des Himmels für die Erde zu erkunden und eine Zeitreise sowohl von der damaligen Himmelsbeobachtung bis heute zu machen  und auch die Geschichte der Scheibe selbst leicht fasslich nachzuverfolgen.
Auch Kinder und Jugendliche werden bei diesem Rundgang ihre Freude haben und mit mehr Wissen nach Hause gehen.

Arche Nebra, das Museum der Himmelsscheibe


Die Himmelsscheibe von Nebra zusammen mit dem nahe gelegenen etwa 7000 Jahre alten Sonnenobservatorium in Goseck bieten einen intensiven Einblick in die Bedeutung der Astronomie, der Kenntnisse von Sonne, Mond und Sternen für das Leben der Menschen, für die Kulturentwicklung mit Ackerbau und Viehzucht. So entsteht ein Panorama menschlicher Gesellschaftsstrukturen unter oft widrigen Bedingungen. Der Himmel mit seinen Zeichen gehört darum in das Zentrum religiöser Verehrung der alten Kulturvölker, und gleichzeitig erweitert sich das Wissen über die Erde und das Universum insgesamt.

 
Der Rundgang zwischen äußerem und innerem Palisadenring 

                                                                      wikipedia - Kreisgrabenanlage von Goseck



Seit längerer Zeit  gibt es bereits die Tourismusroute  in Sachsen -Anhalt "Himmelswege", die es erlaubt, den archäologischen Fundstellen und ihren heutigen Präsentationen nachzugehen.

Lizenz: CC

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