Montag, 22. April 2024

Immanuel Kant (1724-1804) interkulturell ------------------- mit Promotionsurkunde, darin die Bismillah, der koranische Einleitungsvers

Collegium Albertinum der Universität Königsberg.
Hier lehrte Immanuel Kant (Foto: 1875, wikipedia)

Der renommierte Kölner Orientalist und Schia-Experte Abdoldjavad Falaturi
(1926-1996) 
promovierte 1962 mit einer Arbeit Zur Interpretation der Kantischen Ethik im Lichte der Achtung” . Im Rahmen seiner Kant-Forschungen entstand auch ein kleiner Beitrag zur Promotionsurkunde von Immanuel Kant
(22.04.1724 - 12.02.1804). Sie wirft ein bezeichnendes Licht auf die dialogische Offenheit der Aufklärungszeit im Blick auf den Islam. Angesichts der Wertschätzung des großen Königsberger Philosophen auch durch den größten Teil  der russischen Bevölkerung Kaliningrads, des früheren Königsberg, lohnt es, darauf zu verweisen. Denn die Haltung der Aufklärung, das geistige Erbe der Welt zu durchleuchten und für die Gegenwart fruchtbar zu machen, ist das nicht zu unterschätzende Verdienst dieser Zeit, das gerade auch in der deutsch-russischen Begegnung intensiviert werden sollte.

Königsberger Dom, 2017
 (Wikipedia: Kaliningrad mit weiteren Fotos)


Und Kants Promotionsurkunde wirkt hier wie ein interkulturelles Pasticcio ... 

Abdoldjavad Falaturi: Der Islam im Dialog. Aufätze. 
Hamburg: Islamwissenschaftliche Akademie 1996, S. 9-11:







CC 

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