Collegium Albertinum der Universität Königsberg. Hier lehrte Immanuel Kant (Foto: 1875, wikipedia) |
Der renommierte Kölner Orientalist und Schia-Experte Abdoldjavad Falaturi
(1926-1996) promovierte 1962 mit einer Arbeit “Zur Interpretation der Kantischen Ethik im Lichte der Achtung” . Im Rahmen seiner Kant-Forschungen entstand auch ein kleiner Beitrag zur Promotionsurkunde von Immanuel Kant (22.04.1724 - 12.02.1804). Sie wirft ein bezeichnendes Licht auf die dialogische Offenheit der Aufklärungszeit im Blick auf den Islam. Angesichts der Wertschätzung des großen Königsberger Philosophen auch durch den größten Teil der russischen Bevölkerung Kaliningrads, des früheren Königsberg, lohnt es, darauf zu verweisen. Denn die Haltung der Aufklärung, das geistige Erbe der Welt zu durchleuchten und für die Gegenwart fruchtbar zu machen, ist das nicht zu unterschätzende Verdienst dieser Zeit, das gerade auch in der deutsch-russischen Begegnung intensiviert werden sollte.
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Königsberger Dom, 2017 (Wikipedia: Kaliningrad mit weiteren Fotos) |
- Immanuel Kant - Mehr zu Leben und Werk (Lernhelfer Deutsch)
- Kants Heimat - Königsberg heute (Deutsche Welle, 12.02.2004)
- Von Königsberg nach Kaliningrad (Deutschlandfunk, 09.02.2004)
- Russische Begegnungen mit der preußischen Geschichte im ehemaligen Ostpreußen
--- Der Wasserturm von Kobbelbude -
Kaliningrad wettet mit seiner Vergangenheit
auf die Zukunft
(Markus Ackeret, NZZ online, 13.05.2021)
--- Kant in Kaliningrad:
Ärger mit dem toten Philosophen
(Tagesspiegel, 05.12.2018)
--- Der Wasserturm von Kobbelbude -
Kaliningrad wettet mit seiner Vergangenheit
auf die Zukunft
(Markus Ackeret, NZZ online, 13.05.2021)
Und Kants Promotionsurkunde wirkt hier wie ein interkulturelles Pasticcio ...
Abdoldjavad Falaturi: Der Islam im Dialog. Aufätze.
Hamburg: Islamwissenschaftliche Akademie 1996, S. 9-11:
CC
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