Sonntag, 21. Januar 2018

Das Portal "Amerindia" - interkulturelle-interreligiöse Verständigung und Option für die Armen


Das Portal  Amerindia (Redaktion in Montevideo, Uruguay) spiegelt Traditionen eines lateinamerikanischen und karibischen Christentums, das seinen Ausdruck in der kirchlichen anerkannten Option für die Armen gefunden hat. In den Beiträgen und Blogs verschiedener Theologen lassen sich entscheidende Schritte für die verwandelnde Kraft ökumenischen Denkens und Handelns erkennen - im Sinne eines offenen Dialogs und der interreligiösen Zusammenarbeit mit anderen Institutionen.





Die Priorität von Amerindia ist, die vorrangige Option für die Armen zu bekräftigen und sich gegen die Marginalisierung von einzelnen Gruppen der Gesellschaften zu wenden. Inspirationsquellen sind das Evangelium und die Aktualisierung des Erbes, das in der Generalkonferenz der lateinamerikanischen Bischöfe in Medellin (1968), Puebla (1979), Santo Domingo (1992), Aparecida (2007), sowie durch die Synode von Amerika (1997) zum Ausdruck kam.
Es geht darum, auf die neuen Herausforderungen zu reagieren, die unsere Länder durch die neoliberale Globalisierung erleben. Dies impliziert, dass die Option für neue Modelle verstärkt wird, die die Gemeinschaft aller Glaubenden, die solidarische Mitwirkung der Kirche und die Theologie der Befreiung als Beitrag zur Universalkirche betonen.

Zur Geschichte
Das Portal Amerindia entstand im Jahr 1978 zur Vorbereitung der Dritten Generalkonferenz der lateinamerikanischen Bischöfe in Puebla (Mexiko), und zwar als beratende Gruppe von Bischöfen und Theologen. Dieselbe Gruppe hat 1992 auf der Konferenz von Santo Domingo und 1997 in Rom bei der Sonderversammlung der Bischofssynode in Rom mitgewirkt.

Seit 1998 wurde Amerindia  als breites, pluralistisches und repräsentatives Netz der Bischöfe, Theologen, Erzieher, Sozialwissenschaftler, Ordensleute und Laien  ausgebaut. Es geht darum, dass sich die Kirche verpflichtet, mit neuen Bewegungen und sozialen Aktionen, die bevorzugte Option für die Armen zu bekräftigen und das theologisch-pastorale Erbe Lateinamerikas und der Karibik  zu aktualisieren.

Am Gewebe einer Geschichte des "Gott von unten" arbeiten viele Hände mit. So sind Räume einer befreiende Kirche entstanden, in denen durch Verstehen die Solidarität mit den Ausgeschlossenen und der bedrohten Mutter Erde laut hörbar wird.


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