Die Philosophin Prof. Dr. Claudia Bickmann
(22.08.1952 - 30.04.2017) gehörte zu den Promotorinnen geisteswissenschaftlichen Denkens mit interkultureller Ausrichtung. Seit 2002 hatte sie den Lehrstuhl für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Religionsphilosophie/Metaphysik, Ästhetik, Sprachphilosophie und Interkulturellen Philosophie inne. Details: hier
2003-2004 war sie Geschäftsführende Direktorin des Philosophischen Seminars der Universität zu Köln. Insgesamt entstand hier eine Werkstatt interkulturellen Lernens im Kontext von Orient und Okzident.
Die Horizonterweiterungen durch ihre Gastprofessuren in Ägypten: (Kairo, El Menya, Alexandria) und in Indien (Neu-Delhi) verschärften den Blick in orientalisches Denken, während ihr Gastaufenthalt an der Prager Universität den Blick nach Osteuropa erweiterte. Dies alles floss in ihr aktives interkulturell-philosophisches Lehren und Forschen ein. Diese Prägungen wirkten weiter - in ihrer Zeit als Präsidentin der Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (GIP) von 2004 - 2016, im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) von 2006 - 2011 und in der International Confucius Association (ICA) in Peking. Als Philosophin setzte sie sich dabei intensiv mit dem Verhältnis von Religion und Philosophie auseinander. Damit schlug sie auch eine wichtige Brücke zwischen Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft. Ihre Untersuchungen zu Immanuel Kant wirkten dabei wie ein Orientierungskompass.
Das erinnert übrigens in manchem an den islamischen Religionsphilosophen und Islamwissenschaftler Abdoldjavad Falaturi (1926-1996), ebenfalls von der Universität Köln.
Claudia Bickmanns Veröffentlichungen bringen sehr deutlich die Korrelationen zwischen Religion und Philosophie in ihren kulturellen Grenzüberschreitungen zum Ausdruck. Dies zeigt sich am deutlichsten in der intensiven Mitwirkung an der Buchreihe des Bautz-Verlages Weltphilosophien im Gespräch.
Überblick über alle Bände, Inhaltsverzeichnisse und Leseproben: hier
(22.08.1952 - 30.04.2017) gehörte zu den Promotorinnen geisteswissenschaftlichen Denkens mit interkultureller Ausrichtung. Seit 2002 hatte sie den Lehrstuhl für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Religionsphilosophie/Metaphysik, Ästhetik, Sprachphilosophie und Interkulturellen Philosophie inne. Details: hier
2003-2004 war sie Geschäftsführende Direktorin des Philosophischen Seminars der Universität zu Köln. Insgesamt entstand hier eine Werkstatt interkulturellen Lernens im Kontext von Orient und Okzident.
Die Horizonterweiterungen durch ihre Gastprofessuren in Ägypten: (Kairo, El Menya, Alexandria) und in Indien (Neu-Delhi) verschärften den Blick in orientalisches Denken, während ihr Gastaufenthalt an der Prager Universität den Blick nach Osteuropa erweiterte. Dies alles floss in ihr aktives interkulturell-philosophisches Lehren und Forschen ein. Diese Prägungen wirkten weiter - in ihrer Zeit als Präsidentin der Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (GIP) von 2004 - 2016, im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) von 2006 - 2011 und in der International Confucius Association (ICA) in Peking. Als Philosophin setzte sie sich dabei intensiv mit dem Verhältnis von Religion und Philosophie auseinander. Damit schlug sie auch eine wichtige Brücke zwischen Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft. Ihre Untersuchungen zu Immanuel Kant wirkten dabei wie ein Orientierungskompass.
Das erinnert übrigens in manchem an den islamischen Religionsphilosophen und Islamwissenschaftler Abdoldjavad Falaturi (1926-1996), ebenfalls von der Universität Köln.
Gedenkveranstaltung zu Ehren von Claudia Bickmann am 26.01.2018 |
- Claudia Bickmann: Informationen zur Interkulturellen Philosophie
- Nachruf von GIP-Präsident Prof. Dr. Georg Stenger, Wien: hier
Überblick über alle Bände, Inhaltsverzeichnisse und Leseproben: hier
Veröffentlichungen in Auswahl
- Der Gattungsbegriff im Spannungsfeld zwischen historischer Betrachtung und Systementwurf.
Eine Auseinandersetzung mit der gattungstheoretischen Forschung
an ausgewählten Beispielen literaturwissenschaftlicher Theoriebildung im 20. Jahrhundert.
Frankfurt /M. u.a.: Peter Lang 1984
- Tradition und Traditionsbruch zwischen Skepsis und Dogmatik, (Kongressband). Amsterdam, New York: Rodopi 2006
Hg. gemeinsam mit Hermann-Josef Scheidgen, Tobias Voßhenrich und Markus Wirtz.
Mehr Infos mit Inhaltsverzeichnis: hier
- Immanuel Kants Weltphilosophie. Bautz: Nordhausen 2006
- Religion und Philosophie im Widerstreit? Bd. I.
Nordhausen u.a.: Bautz 2008
Hg. mit Markus Wirtz, Hermann-Josef Scheidgen.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe: hier
- Religion und Philosophie im Widerstreit? Bd. II.
Gemeinsam mit Markus Wirtz. Nordhausen: Bautz 2008
- Rationalität und Spiritualität. Weltphilosophien im Gespräch, Bd. 1.
Hg. mit Tobias Voßhenrich, Hermann-Josef Scheidgen, Markus Wirtz.
Nordhausen: Bautz 2009
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe: hier
- Selbstverhältnis im Weltbezug, Teil I.
Weltphilosophien im Gespräch, Bd. 4
Hg. mit Markus Wirtz unter Mitarbeit von Viktoria Burkert.
Nordhausen: Bautz 2010
- Selbstverhältnis im Weltbezug, Teil II.
Weltphilosophien im Gespräch, Bd. 5.
Hg. mit Markus Wirtz unter Mitarbeit von Viktoria Burkert.
Nordhausen: Bautz 2011
- Absolutheit und Kontingent. Beiträge zum Universalismus/Relativismus-Problem
Weltphilosophien im Gespräch Bd. 7. Hg. mit Markus Wirtz unter Mitarbeit von Viktoria Burkert.
Nordhausen: Bautz 2011
- Sinnhorizonte. Weltphilosophien zur Bildbarkeit des Menschen, unter Mitarbeit von Viktoria Burkert
Weltphilosophien im Gespräch Bd. 8. Hg. mit Markus Wirtz. Nordhausen: Bautz 2012 - Sinnhorizonte zur Bildbarkeit des Menschen. Weltphilosophien im Gespräch, Bd. 9.
Hg. mit Markus Wirtz unter Mitarbeit von Viktoria Burkert.
Nordhausen: Bautz 2012 - Die Idee vom höchsten Gut. Annäherung an die Perspektive der Menschlichkeit
und an die Idee des Göttlichen. Weltphilosophien im Gespräch Bd. 11
--- Hg. mit Markus Wirtz. Nordhausen: Bautz 2014 - Differenz oder das Denken des Denkens. Topologie der Einheitsorte im Verhältnis
von Denken und Sein im Horizont der Traszendentalphilosophie Kants.
Schriften zur Transzendentalphilosophie, Bd. 11. Hamburg: Meiner [1996] 2015
- Hegels Philosophie des Geistes zwischen endlichem und absolutem Denken.
Weltphilosophien im Gespräch Bd. 14 Hg. mit Markus Wirtz
unter Mitarbeit von Florian Bohde, Lars Heckenroth und Dominik Hiob. Nordhausen: Bautz 2016.
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