Dienstag, 13. Februar 2018

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüdenscheid - Programm 2018


Startseite Freitag, 26. Januar 201
Die Mädchen von Theresienstadt
Gedenktag für die Befreiung Auschwitz
Es ist die Geschichte einer Gruppe junger jüdischer Mädchen. die in
Theresienstadt im Mädchenheim L 410, im Zimmer 28 zusammen lebten.
Die zum Teil sehr nahegehenden Biografien der Mädchen in Zimmer 28 ermöglichen auf eindringliche Weise einen sehr authentischen und konkreten Zugang zur damaligen Zeit . Bewegend  und erschütternd  sind die Aufzeichnungen von ihnen, die überlebten.
Sie wurden Zeugen eines geschönten NS-Films für das Internationale Rote Kreuz, gedreht 1944, welcher später  unter dem Titel  „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt geworden ist.                   
                                 
In Form einer szenischen Lesung werden Mitglieder des Ensembles K
unter der Leitung von Rudolf Sparing dieses Projekt realisieren.

Er stützt 
sich auf die Erinnerungen von Hannelore Grünberg-Klein
„Ich denke oft an den Krieg, denn früher hatte ich dafür keine Zeit“
und auf Berichte anderer Überlebender, dokumentiert von
Hannelore Brenner-
Wonschick in dem Buch: Die Mädchen von Zimmer 28.
Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt
. München: Droemer HC 2004

Beginn: 18.00 Uhr im Roten Saal des Kulturhauses Lüdenscheid
vorher Gedenkfeier an der jüdischen Gedenktafel
an der Rückseite der Stadtbücherei, Luisenstraße, um 17.00 Uhr       

Donnerstag, 15.Februar 2018
Der Prophet Mohammed und seine Zeit   
Der Mittelmeerraum, Arabien und der Mittlere Osten waren neben starken monotheistischen Religionen weiterhin durch andere Religionen geprägt – auch mit matriarchalen Strukturen. Die göttliche Offenbarung des Einen Gottes an Mohammed bestärkten ihn, die Göttervielfalt in Mekka abzuschaffen. Das gelang ihm aber zuerst nicht. Als Prophet Gottes setzte er darum diese Erkenntnis zuerst in Medina politisch um. Die Konflikte im weiteren Verlauf wurden auch militärisch ausgefochten, bis schließlich Mekka den monotheistischen Glauben annahm. Die Offenbarungen Mohammeds wurden sehr bald nach seinem Tod schriftlich als Koran zusammengefasst.
Referent: Dr. Reinhard Kirste, Nachrodt 
Ort: Lüdenscheid, Gemeindehaus Maria Königin, Graf-von-Galenstr. 23
Beginn: 19.00 Uhr 

Mittwoch, 21. März2018
Die Bergpredigt – auch ein politisches Programm ?
Jesu Lehre auf dem Berg – die „Bergpredigt“ - ist ein Teil des
Matthäus Evangeliums. In ihm gilt Jesus als Lehrer, König und Richter.
So lässt sich diese Lehre als Regierungsprogramm  Jesus verstehen.
Das soll umgesetzt werden von seiner Schülerschaft, von der Gemeinde,
zielt aber auch über die Gemeinde hinaus bis in die Welt. Insofern ist
die Bergpredigt nicht zuletzt auch politisch relevant. In ihr ist dabei
die Frage nach Recht und Gerechtigkeit zentral.
In dieser Lehre erweist sich Jesus nicht als jemand, der das „Gesetz „
überbietet oder abschafft, sondern er redet als Ausleger der Thora.
Seine Aussagen stehen ganz und gar innerhalb des Judentums.
Referent: Prof. Dr. Klaus Wengst. 
Er war Inhaber des Lehrstuhls für das Neue
Testament und Judentum an der Ev. Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Ort: Lüdenscheid, Gemeindehaus Maria Königin, Graf-von-Galenstr. 23
Zeit: 19.00 Uhr

Mittwoch, 25. April 2018
Die abrahamitischen Religionen  
Mit diesem Begriff werden das Judentum, Christentum und Islam bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass alle drei Religionen Abraham als Stammvater ihres Glaubens bezeichnen. Das Judentum bezieht sich in der Thora auf Isaak, der Sohn Abrahams und Sara, die Stammväter des Volkes Israels. Das Christentum bezieht sich auf den „Abrahamitischen Segen“ : „ Durch Abraham sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.“ Der Islam führt seine Abstammung von Abraham über den Sohn Ismael zurück. 
Referent: Matthias Menke, Leiter des Katholischen Bildungswerkes Lüdenscheid 
Ort: Lüdenscheid, Gemeindehaus Maria Königin, Graf-von-Galenstr. 23
Zeit: 19.00 Uhr

Montag, 30. Mai 2018
Die Gegenwart des Antisemitismus in Deutschland
Der irrationale Hass auf Juden hat eine lange Geschichte. Dem christlich
orientierten Antijudaismus folgte im letzten Drittel des 19.Jahrh. der sich „wissenschaftlich“ darstellende Antisemitismus. Zu Beginn des 20. Jahrh. machte man die Juden für alles Unglück wie Finanzkrise, Revolution und Kriege in der Welt verantwortlich. Der Nationalismus setzte dies mit der Vergasung oder Erschießung von 6 Millionen Juden in
die Tat um. Nach Auschwitz und Gründung Israels 1948 wechselte der
Antisemitismus seine Form. Alles Böse wird seither auf den jüdischen
Staat projiziert. Seit Beginn dieses Jahrtausends kam mit dem „Islamischen Antisemitismus“
eine neue Form von Judenhass hinzu, 
die uns in Deutschland zunehmend Sorgen bereitet.
Dr. Matthias Küntzel, Politikwissenschafter und Historiker
wird in seinem Referat die Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen des gegenwärtigen Antisemitismus erläutern.
Ort: Lüdenscheid, Gemeindehaus Maria Königin, Graf-von-Galenstr. 23
Zeit: 19.00 Uhr

Donnerstag, 28. Juni 2018 --- Studienfahrt nach Köln
Wir besuchen die Zentralmoschee in Köln Ehrenfeld,
die orthodoxe jüdische Gemeinde in der Roonstraße und den Kölner Dom. 
Abfahrt ab Gemeindehaus Maria Königin Graf-von-Galenstr. 23 in Lüdenscheid
um 9.00 Uhr. Kostenbeitrag ca. 20,00 €

Montag, 6. September 2018
Darf gegen jüdische Gesetzte verstoßen werden?
In der jüdischen Religion gibt es 613 Ge- und Verbote.Da erheben sich die Fragen: „ Ist der Jude in der Lage, alle Vorschriften einzuhalten oder wie werden Probleme wie Blutübertragung, Abtreibung oder Einhalten der Speisegesetze gelöst?“Was ist stärker Menschenwürde oder Religion?
Referent: Rabbiner Baruch Babaev, Jüdische Gemeinde Dortmund
Ort: Gemeindehaus Maria Königin, Graf-von-Galenstr. 23, Zeit: 19.00 Uhr

Dienstag, 16.Oktober 2018
Die Zehn Gebote  - Weisung für das Leben in Freiheit   
 
Die Zehn Gebote sind die Wurzel für das Juden-, Christentum und Islam
Die über 3000 Jahre alten Gebote soll  für die Menschen unserer Zeit
ein hilfreicher Leitfaden sein. Im ersten Teil beziehen sie sich auf das
Verhalten Gott zu den Menschen und im zweiten Teil vom Menschen zum Mitmenschen.
Die Zehn Gebote sollen das Fundament für die
Werte sein, die unser Miteinander prägen. Sie zielen über das Volk Israel
und Christentum hinaus auf universelle Gültigkeit.
Referent: Rabbiner Shlomo Raskin, Jüdische Gemeinde Frankfurt/M.
Ort: Gemeindehaus Maria Königin, Graf-von-Galenstr. 23, Zeit: 19.00 Uhr


Freitag 9. November 2018:  Gedenken an die Reichspogromnacht


                                          

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