Freitag, 17. Februar 2017

Kurt Marti (31.01.1921 - 11.02.2017): Poetisch weiterdenken

Kurt Marti (Foto: epd-bild / Dharmendra Parmar)
Kurt Marti im Jahre 2010 (Foto: EKD)

Der Berner Pfarrer Kurt Marti gehört zu den bedeutenden deutschsprachigen Lyrikern der Gegenwart. Mit seinen poetischen Gedanken und Herausforderungen hat er die Finger in die Wunden gelegt und so Wichtiges für ein glaubwürdiges heutiges Christentum geleistet. Als politisch Engagierter hat er zugleich Anstöße gegeben, wo sich eine Gesellschaft ändern muss, damit Frieden und ein versöhntes Miteinander im gegenwärtigen Leben entstehen kann. 

Zu diesen "Anstößen" gehörten bereits 1969 seine "Leichenreden", die vielfach wieder aufgelegt wurden. Es sind empathisch-menschliche "Reden" angesichts des Todes.
Einen besonders beeindruckenden Nachruf hat der Würzburger Pastoraltheologe Erich Garhammer im theologischen Internet-Feuilleton Feinschwarz herausgebracht. 
Er beginnt mit den Worten:
"Poesie ist nichts Harmloses, sie ist die genaueste und treffendste Beschreibung von Wirklichkeit. Poesie ist das, was durch mich hindurchgegangen und Sprache geworden ist, äußerst subjektiv – und gerade deshalb gültig. Der Pfarrer und Poet Kurt Marti hat dies wie kaum jemand spürbar gemacht."

Der gesamte Text: hier

Im Feuilleton der NZZ vom 12.02.2017 schrieb Roman Bücheli zu Kurt Marti:
"Poesie ist Arbeit an der Zukunft"

Kurt Marti hat ein umfangreiches literarisches Werk hinterlassen:



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen