Montag, 27. Juli 2015

Von einer katholischen Kirche zu einem (inter-)religiösen Feierraum

Das Zeremonienhaus - Hauskapelle - Ort der Begegnung in Taunusstein

Das Zeremoninienhaus in Taunusstein-Wehen
Die stark zurückgehenden Mitglieder-zahlen der großen Kirchen sind nicht nur Anlass zur Beunruhigung, sondern eröffnen zugleich neue Möglichkeiten spiritueller Ausrichtung. So hat der Bestatter Stefan Wortmann  in dem kleinen Ort Taunusstein-Wehen (in der Nähe von Wiesbaden) eine ehemalige katholische Kirche gekauft und zu einem Feierraum umgestaltet. Er ermöglicht  zugleich Offenheit für verschiedene Glaubensweisen und Weltanschauungen gerade angesichts eines Trauerfalls.

Das Zeremonienhaus in Wehen versteht sich nicht nur als alternativer Trauerort. Im Prospekt heißt es: "Wir möchten hier die traurige Energie, die mit Abschied und Tod verbunden ist, in positive Energie umwandeln ... Unser Zermenonienhaus ist ein Haus des Lebens. Vorträge, Lesungen, Konzerte, Trauungen, Meditationsabende und einiges mehr dienen dem Abbau von Tabus und Berührungsängsten."


In den letzten Jahren hat sich in der Trauerkultur bereits vieles geändert. Es sei z.B. an die Gärten der Bestattung in Bergisch Gladbach erinnert.  Wesentliche Impulse setzte  dort der im Jahre 2012 verstorbene Fritz Roth. Seine Kinder führen diese Ideen konkret weiter. 
 
In der Publikation "Viele Religionen - ein Raum?!" (Berlin: Frank & Timme 2015) wird neben verschiedenen Nutzungskonzepten und Raumtypen  auch das "Zeremonienhaus Wortmann" vorgestellt (S. 213 - 227).


Feierraum



Fenstersymbolik: Der Mensch




Von hier nach dort







Ruhe finden





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