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Das Zeremoninienhaus in Taunusstein-Wehen |
Die stark zurückgehenden Mitglieder-zahlen der großen Kirchen sind nicht nur Anlass zur Beunruhigung, sondern eröffnen zugleich neue Möglichkeiten spiritueller Ausrichtung. So hat der Bestatter Stefan Wortmann in dem kleinen Ort Taunusstein-Wehen (in der Nähe von Wiesbaden) eine ehemalige katholische Kirche gekauft und zu einem Feierraum umgestaltet. Er ermöglicht zugleich Offenheit für verschiedene Glaubensweisen und Weltanschauungen gerade angesichts eines Trauerfalls.
Das Zeremonienhaus in
Wehen versteht sich nicht nur als alternativer Trauerort. Im Prospekt heißt es: "Wir möchten hier die traurige Energie, die mit
Abschied und Tod verbunden ist, in positive Energie umwandeln ... Unser
Zermenonienhaus ist ein Haus des Lebens. Vorträge, Lesungen, Konzerte,
Trauungen, Meditationsabende und einiges mehr dienen dem Abbau von Tabus
und Berührungsängsten."
In den letzten Jahren hat sich in der Trauerkultur bereits vieles geändert. Es sei z.B. an die Gärten der Bestattung in Bergisch Gladbach erinnert. Wesentliche Impulse setzte dort der im Jahre
2012 verstorbene Fritz Roth. Seine Kinder führen diese Ideen konkret weiter.
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