Der islamische Theologe Farid Esack
(geb. 1959 in Wynberg, Südafrika) gehört zu den Promotoren für ein von Apartheid und Rassismus freies Südafrika. Engagiert strebt er die Chancen und den Reichtum einer multikulturellen, demokratischen Gesellschaft an und trägt damit bei - zur Versöhnung sozialer und ethnischer und religiöser Konflikte.
(geb. 1959 in Wynberg, Südafrika) gehört zu den Promotoren für ein von Apartheid und Rassismus freies Südafrika. Engagiert strebt er die Chancen und den Reichtum einer multikulturellen, demokratischen Gesellschaft an und trägt damit bei - zur Versöhnung sozialer und ethnischer und religiöser Konflikte.
1994-1998 war er Gleichstellungsbeauftragter in der Regierung Mandelas. Inzwischen ist er Professor für Religionswissenschaft an der Universität Johannesburg.
Er ist einer der progressivsten Denker und Koranausleger überhaupt. Mit
ihm hat sich eine
eigenständige befreiungstheologische Lesart des Korans entwickelt. Diese
verbindet sich mit einer dialogischen Offenheit für Menschen aller
religiösen Traditionen.
Vgl. dazu den Beitrag: Eine befreiungstheologische islamische Hermeneutik - Farid Esack. Auch zwei seiner Bücher geben diese Intentionen beeindruckend wieder:
Bereits 1994 berichtete Esack über seine
Befreiungserfahrungen,
auch im sich verändernden Südafrika:
auch im sich verändernden Südafrika:
Gesellschaftliche, religiöse und politische Dimensionen des Vorurteils
Bei einer Konferenz in Frankfurt/M. (Oktober 2010) zeigten
Hasan Hanafi und Farid Esack dass Werte und Normen des Islam nur im Sinne verantwortlichen Menschseins vor Gott verstanden werden können.
Auf einer Tagung des Theologischen Forums Christentum-Islam in Stuttgart zum Thema Armut und Gerechtigkeit (6.-8. März 2015) betonte er besonders, dass es nicht nur darum gehe, angesichts körperlicher und seelischer Not von Menschen Barmherzigkeit zu üben, sondern bewusst den Ursachen solcher Ungerechtigkeit und Unterdrückung nachzugehen, und zwar mit dem Ziel, die skandalösen Ursachen zu beseitigen.
Die Texte Esacks sind durchweg von klarer Stellungnahme gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Armut geprägt, aber nicht im Sinne abgrenzender Polemik, sondern mit der Zielrichtung versöhnender Aktualität und
Dialogbereitschaft. Es ist wichtig, sich dieser Herausforderungen nicht nur in einem multikulturellen und multireligiösen Südafrika zu erinnern, sondern die jeweils eigene gesellschaftliche Situation unter diesen Gesichtspunkten zu befragen.
Deshalb gilt auch: Farid Esack - liberaler islamischer Theologe, engagiert für Menschenrechte - mehr als nur ein "Israelkritiker" (Qantara.de, 01.03.2017)
Deshalb gilt auch: Farid Esack - liberaler islamischer Theologe, engagiert für Menschenrechte - mehr als nur ein "Israelkritiker" (Qantara.de, 01.03.2017)
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