Donnerstag, 2. Januar 2025

Focus Syrien - Krieg seit 2011 und Sturz Assads 2024 sowie Hintergrundinformationen (aktualisiert)

Ethnisch-religiöse Situation in Syrien
Quelle: Syria Ethno-religious composition by Institute for the Study of War - 
aus: http://commons.wikimedia.org


Syrien nach dem Sturz von Bashar al-Assad (7./8.12.2024)

"Nach dem plötzlichen Sturz des Assad Regimes in der Nacht zum 8. Dezember 2024 blickt die Welt nach Syrien. Ulrike Freitag spricht anlässlich dessen im Deutschlandfunk über die Geschichte Syriens vor dem Assad Regime. Außerdem ist sie im WDR Interview zur jetzigen politischen Situation, sowie im BR Podcast zu hören, rund um die Frage, wie es in Syrien nun weitergeht - und wie Deutschland und andere Länder die Entwicklung positiv beeinflussen können. Unsere Kollegin Noura Chalati teilt ihre Expertise zu Assads Geheimdiensten und ihren Verbindungen zu den Nationalsozialisten und der Staatssicherheit der DDR in zahlreichen Interviews mit Deutsche Welle, Neue Züricher Zeitung, Blick.ch und Die Presse."
(ZMO, Leibniz-Zentrum Moderner Orient,  News, 02.01.2024)

Der Arabische Frühling (Doku bpb) hatte durch die Gewaltherrschaft Assads in Syrien kaum Chancen. Der 2011 ausgebrochene und faktisch nie beendete Krieg sowie seine brutalen Folgen gehörten bis zum Sturz Assads immer noch zum Alltag. Unermessliches Leid war die Folge, so dass nun neue Hoffnungen aufkeimen. 

Der Krieg in Syrien - Verdrängt und doch präsent

Der Syrien-Konflikt ist bis auf weiteres nicht lösbar. Europa sollte anfangen, ihn besser zu managen. Eine Neuordnung der humanitären Hilfe, mehr Engagement im Nordosten und ein koordiniertes Vorgehen im Nordwesten würden die Not lindern, Extremismus entgegenwirken und Perspektiven schaffen, schreibt Kristin Helberg (Qantara.de, 05.10.2022).
Thema Syrien (DW 18.06.2022)
Syrien - Gegen das Vergessen
Ausstellung: Rautenstrauch-Joest-Museum Köln - bis 22.09.2022

"Hunderttausende Syrer haben bei der Niederschlagung des friedlichen Aufstands von 2011 ihr Leben verloren, ca. 13 Mio. wurden zu Flüchtlingen. Heute ist Syrien wirtschaftlich am Boden. Der UN-Friedensprozess in Genf stockt, weil es keine internationale Dynamik für einen Friedensschluss gibt." (bpb Syrien, 18.06.2020, Autor: Carsten Wieland)
Kloster Mar Moussa (wikimedia)

Pater Dall'Oglio und das Kloster Mar Moussa - christlich-islamischer Dialog
in der syrischen Einöde (aktualisiert, 23.06.2022)

Die Region ist weiterhin von großer Not gezeichnet.  In Jordanien, im Libanon 
und der Türkei leben immer noch
Hunderttausende in Flüchtlingslagern.

Maronitische St. Elias-Kirche in Aleppo (2007 !) - aus Wikipedia




Hintergrund-Informationen 

ALEPPO 

Palmyra, Aleppo, Damaskus, Kloster Mar Moussa  
Palmyra: Diokletians-Palast und arabische Zitadelle (Wikipedia)


Der gewaltlose Widerstand der Frauen

--- Voices of Syrian women in civil resistance  (Nada Alwadi in Open Democracy vom 27.09.2013)


Flüchtlinge im Nahen Osten (2017) 

  • Libanon: 450.000 Flüchtlinge aus Palästina und dem Irak, 2 Millionen registrierte Flüchtlinge aus Syrien seit 2011  - Einwohnerzahl: 4,5 Millionen
  • Jordanien:  ca. 1 Million Füchtlinge - Einwohnerzahl: 9 Millionen
  • Türkei: ca. 2,7 Millionen Flüchtlinge - Einwohnerzahl: 80 Millionen
Religiöse und ethnische Minderheiten sind am meisten betroffen und sind in diesem Krieg zum Teil völlig zerrieben worden.

Informationen 2011 - 2017
--- Die gefährdete Zukunft der Armenier
     in Syrien und in der Levante
(NZZ 14.04.2014)

--- Berichte mit einer Chronologie des Bürgerkriegs in Syrien
                                   (fr-online vom 28.08.2013 mit Bildergalerie)

--- Das Drama um Maaula und das Thekla-Kloster (La Vie, 11.03.2014)

--- Die dunkle Seite der Assad-Beraterin Bouthaina Shaaban
     (The Star, Toronto, 31.01.14)

--- Aufruf von Papst Franziskus zu einem Gebetstag für Syrien (07.09.13)

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