Baha'i-Tempel für Europa |
Die Entstehung des Bahá'í-Glaubens führt ins 19. Jahrhundert. Sie ist die jüngste der monotheistischen Weltreligionen mit insgesamt 6-8 Millionen Mitgliedern. In ihrer Struktur ist sie eine Laienorganisation: Die einzelnen Gruppen werden von "Geistigen Räten" geleitet. Die Bahá'í-Religion hat sich aus dem schiitischen Islam heraus entwickelt.
Sie geht von einer fortscheitenden Gottesoffenbarung aus.
Als ihr Stifter gilt Mirza Husain-ʿAli Nuri, mit dem Ehrentitel Bahá'u'lláh (= die Herrlichkeit Gottes). Er lebte von 1817-1892. Seine Offenbarungen und sein predigendes und publizistisches Wirken wurden sowohl in Persien als auch im Osmanisches Reich als politische Bedrohung empfunden, so dass der Religionsgründer schließlich verhaftet wurde und faktisch bis zu seinem Tode in Akkon ein Gefangener des Sultans blieb.
- Details zum Leben von Bahá'u'lláh
- Zeittafel der Bahá'í-Religion
- Feste der Bahá'í
- Webseite der deutschen Bahá'í
Bahá'u'lláh rief dazu auf, "Häuser der Andacht" zu errichten, um so Gott zu verehren. Solche Besinnungsorte gibt es auf allen Kontinenten. Der zentrale "Muttertempel für Europa" steht in der Nähe von Frankfurt/Main in dem kleinen Taunus-Ort Hofheim-Langenhain. Das in einem Park liegende kuppelförmige Gebäude wurde 1964 eingeweiht und soll ein Zeichen der Einheit Gottes, der Einheit der Religionen und der Einheit der ganzen Menschheit sein.
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