Magdeburg ist durch
Kaiser Otto I., den Gr. (912-973) berühmt geworden. Denn von hier aus wurde die Christianisierung des Nordens gesteuert. Herausragendes Zeichen dafür ist der riesige
Dom St. Mauritius und St. Katharina,
dessen heutige Gestalt als ältester gotischer Sakralbau auf deutschem Boden gilt.
Westwerk der Klosterkirche Unser Lieben Frauen |
Das um 1015 gegründete
Prämonstratenserkloster Unser Lieben Frauen
strahlt kulturell weiter.
Unübersehbar blickt die Basilika über die Elbe. Sie ist heute Konzerthalle. Das Kloster wurde 1832/34 aufgelöst und im 2. Weltkrieg teilweise zerstört und inzwischen sorgfältig restauriert. So kommt der Geist des Glaubens sowohl durch die stringente Architektur wie durch musikalische Ereignisse z.B. durch die Telemann-Festtage, gleichermaßen ins "Blickfeld" wie ins "Hörfeld".
Kreuzgang mit Brunnenhaus |
Hartwig Ebersbach: Sieneser Malerei (1998) im Kirchenschiff |
Auch die sorgsam restaurierten Klostergebäude mit dem Kreuzgang laden zum besinnenden Verweilen ein.
Säulen am Brunnenhaus |
Doch damit nicht genug: Es hat sich geradezu als Glücksfall herausgestellt, dass in den Räumen und auch über dem Kreuzgang moderne Kunst und anregende Sonderausstellungen ihren Platz gefunden haben.
Moderne Kunst im Klostergebäude |
Auke de Vries: Ohne Titel (1992) |
Die auf dem Freigelände Herumgehenden sehen rings um das Museum Skulpturen des Menschlichen, die den Betrachter einzubeziehen versuchen.
Mechthild von Magdeburg auf dem Fürstenwall |
Und auf dem Fürstenwall mit Blick zur Elbe lässt eine der berühmtesten deutschen Mystikerinnen,
Mechthild von Magdeburg, (ca. 1207 - 1282)
etwas vom "fließenden Licht der Gottheit" erahnen.
Vgl.:
Hildegund Keul: Mechthild von Magdeburg.
Poetin - Begine - Mystikerin.
Freiburg u.a.: Herder 2007
Der Gang durch Kirche, Kloster und die unmittelbare Umgebung am Fluss wird zu einer umfassenden Zeitreise der besonderen Art - 1000 Jahre in wenigen Stunden ...
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