Frauenkirche 2010 (wikipedia) |
Die wiederaufgebaute Frauenkirche in Dresden hat eine dramatische Geschichte hinter sich: Die Vorgängerbauten der jetzigen Kirche aus dem 18. Jahrhundert reichen 1000 Jahre zurück. Die Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 machte auch aus der großen Barockkirche einen Trümmerhaufen.
Mit der Zeit wurde das Zeichen der Vernichtung zum Friedensmahnmal.
Das Gedenken am Zerstörungstag entwickelte sich seit 1982 zum lebendigen Impuls für die Aktion "Schwerter zu Pflugscharen".
Als der Wiederaufbau der Frauenkirche in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts konkret wurde, gab es auch kritische Stimmen, weil diese Trümmer als Mahnmahl erhalten bleiben sollten.
Aber die beeindruckende Rekonstruktion verbindet nun beides: Erinnerung an die Schrecken des Krieges und Gesten zu Frieden und Versöhnung:
In der Unterkirche, der Krypta, sind die ehemaligen Grablegen nun Kapellen: Meditationsräume mit Themen und Skultpuren: „Die zehn Gebote“, Raum der Grabsteine, Raum der Zerstörung, Raum der Entscheidung, „Nische der Hoffnung“. Es sind Lernorte, die zugleich Friedensverantwortung als wichtige Aufgabe für jeden anzeigen.
Originalkreuz aus den Trümmern (Foto: IRB 2013) |
Kuppel mit Emporen (Foto: IRB) |
Krypta: Kreuz über dem Altarstein (Foto: IRB) |
Raum der Entscheidung (Foto: IRB 2013) |
Was können wir an Konfliktorten zur Versöhnung tun?
Weitere Lernorte: hier
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